Gestern hat das (scheidende) Bundeskabinett die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Zuvor hatte der Bundesrat Ende letzter Woche nach monatelangem Tauziehen der neuen Verordnung mit Auflagen zugestimmt. Die wichtigste Neuerung: Neubauten in Deutschland werden künftig energieeffizienter. Ab 2016 erhöhen sich die entsprechenden Standards um 25 Prozent. Außerdem sollen Gebäude in Zukunft entsprechend ihrer Energieeffizienz in Klassen von A+ bis H eingeteilt werden – eine leichter verständliche Klassifizierung, wie man sie beispielsweise auch von Elektro-Haushaltsgeräten kennt.
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) begrüßen, dass mit der EnEV-Novelle eine zentrale Grundlage für mehr Energieeffizienz im Baubereich endlich verabschiedet wurde. “Die neue EnEV ist ein wichtiger Baustein, um die im Energiekonzept der Bundesregierung vorgegebenen Ziele für den Gebäudebereich zu erreichen. Wir freuen uns, dass zahlreiche Forderungen der geea für mehr Energieeffizienz im Neubau und Bestand berücksichtigt wurden”, so Stephan Kohler, der Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und gleichzeitig geea-Sprecher ist. Die geea ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss “führender Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Energieversorgung und Finanzierung”.