Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz durch Energiemanagementsysteme (EnMS) zu steigern, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ab dem 15. August 2013 die Einführung von Energiemanagementsystemen. Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, erläutert: “Energiemanagementsysteme sind ein zentrales Instrument, um Energieeinsparpotenziale erkennen und heben zu können. Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungsbereich verbrauchen insgesamt 43 Prozent der jährlichen Endenergie. Da gibt es noch enorme Einsparpotenziale, die es zu nutzen gilt.”
Unternehmen können entweder einen Zuschuss für eine Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 oder eines Energiecontrollings beantragen. Alternativ gibt es die Möglichkeit, Zuschüsse für den Erwerb von Messtechnik und Software für Energiemanagementsysteme zu beantragen. Im Detail bedeutet dies:
- für die Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 maximal 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 8.000 Euro.
- für die Erstzertifizierung eines Energiecontrollings maximal 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 1.500 Euro.
- für den Erwerb von Messtechnik für Energiemanagementsysteme maximal 20 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 8.000 Euro.
- für den Erwerb von Software für Energiemanagemensysteme maximal 20 % der zuwendungsfähigen Ausgaben und maximal 4.000 Euro.
Schnelle Amortisation möglich
Die Gesamtsumme der Zuwendungen kann bis zu 20.000 Euro pro Unternehmen innerhalb eines Zeitraums von 36 Monaten betragen. Der Preisrahmen für ein komplettes EnMS von beispielsweise werusys Industrieinformatik beginnt bei etwa 80.000 Euro – ein Betrag, der noch erheblich unterboten werden kann, wenn entweder Infrastruktursysteme wie die Datenerfassungs-Software OSIsoft PI™ bereits vorhanden sind oder wenn Verbrauchswerte von Energiemedien manuell erfasst werden. Pilotkunden des werusys-EnMS beziffern die Ersparnisse durch das System mit “mehreren Hunderttausend Euro pro Jahr” – insofern kann sich ein derartiges System erfahrungsgemäß binnen weniger Monate Wirkbetrieb amortisieren.
Mit der Richtlinie für die Förderung von Energiemanagementsystemen vom 22. Juli 2013 (Bundesanzeiger AT 06.08.2013) wurde das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit der Durchführung des Förderprogramms betraut. Anträge können ab dem 15. August 2013 online beim BAFA gestellt werden.
Auf der BAFA-Themenseite finden sich auch Links zu weiterführenden Dokumenten wie zum Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens “Energie- und Klimafonds” (EKFG). Die Förderrichtlinie selbst kann hier eingesehen werden.
Weitere Informationen zum EnMS von werusys gibt es hier.
